Beim Trocknen in der Darre wird von unten Luft erhitzt, die beim Aufsteigen den in
den Horden liegenden Hopfen trocknet. Die relative Feuchte der Darrabluft wird
mit einem Feuchte- und Temperaturfühler über der Aufschütthorde gemessen. Die
Fühler sind resistent gegen die pflanzlichen Reststoffe (z. B. Lupulon) in der Abluft.
Der wichtigste Trocknungsschritt findet in der Aufschütthorde statt. Hier verliert
der Hopfen einen Großteil des bei der Ernte enthaltenen Wassers. Um eine gute
Trocknungsqualität des Hopfens zu erreichen, muss der ideale Kippzeitpunkt
bestimmt werden. Dazu wird die relative Luftfeuchte der Darrabluft in kurzer Zeit
von über 90% RH auf einen Wert von etwa 50% RH gesenkt. Der Kippvorgang
sollte bei ca. 60% RH ausgelöst werden.
In der Mittelhorde wird der Hopfen dann auf einen Wasseranteil von ca. 55% RH
weiter getrocknet.
Im Schuber wird der Hopfen schließlich auf den endgültigen Wassergehalt von 9-
10% RH herunter getrocknet. Hier kommt das System „Draht im Schuber“ zum
Einsatz, das auf einer elektrischen Impedanzmessung basiert. Die Impedanz wird
sortenabhängig als numerischer Wert angezigt. Dies garantiert reproduzierbare
Feuchtwerte bei nachfolgenden Chargen.